Was ist ein Ortsentwicklungskonzept?
Ein Ortsentwicklungskonzept ist ein strategischer Plan, mit dem eine Gemeinde oder Stadt ihre zukünftige Entwicklung steuert. Es dient als Leitfaden, um den Ort langfristig lebenswerter, nachhaltiger und wirtschaftlich zukunftsfähig zu gestalten.
In einem Ortsentwicklungskonzept werden zunächst die aktuellen Stärken und Schwächen des Ortes analysiert. Dabei geht es unter anderem um Themen wie Wohnen, Verkehr, Wirtschaft, soziale Infrastruktur, Umwelt und Freizeitangebote. Anschließend werden Ziele und konkrete Maßnahmen entwickelt, um den Ort gezielt weiterzuentwickeln.
Typische Fragen, die ein Ortsentwicklungskonzept beantwortet:
• Wie kann der Ort attraktiver für junge Familien oder ältere Menschen werden?
• Wo sollen neue Wohngebiete oder Gewerbeflächen entstehen?
• Wie lassen sich Natur- und Erholungsräume erhalten und ausbauen?
• Welche Maßnahmen sind nötig, um den Ortskern zu beleben?
Ein entscheidender Bestandteil eines Ortsentwicklungskonzepts ist die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger. Durch Workshops, Umfragen oder Bürgerversammlungen können sie ihre Ideen und Wünsche einbringen, sodass die Entwicklung des Ortes gemeinsam gestaltet wird.
Das Konzept dient der Kommune als Grundlage für Entscheidungen und Planungen in den nächsten Jahren. Es hat keinen direkten rechtlichen Charakter, beeinflusst aber maßgeblich die Bauleitplanung und die Nutzung öffentlicher Fördermittel.
Ein Ortsentwicklungskonzept hilft somit dabei, den Ort aktiv und durchdacht weiterzuentwickeln, damit er auch in Zukunft ein attraktiver Lebensraum für alle Bewohnerinnen und Bewohner bleibt.