Was ist ein Landschaftsplan?
Ein Landschaftsplan ist ein wichtiges Instrument der kommunalen Planung, das sich mit dem Schutz, der Pflege und der Entwicklung von Natur und Landschaft befasst. Er dient als fachliche Grundlage für eine nachhaltige und umweltgerechte Entwicklung einer Gemeinde oder Stadt.
In einem Landschaftsplan werden die vorhandenen ökologischen und landschaftlichen Gegebenheiten untersucht. Dazu gehören zum Beispiel Grünflächen, Gewässer, Wälder, aber auch besonders schützenswerte Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Basierend auf dieser Bestandsaufnahme werden Ziele und Maßnahmen entwickelt, um die natürliche Umwelt zu erhalten, zu verbessern oder wiederherzustellen.
Ein Landschaftsplan beantwortet unter anderem folgende Fragen:
• Welche Gebiete sind besonders wertvoll für Natur und Landschaft?
• Wo gibt es Defizite im Naturhaushalt, die verbessert werden sollten?
• Welche Flächen eignen sich für Naturschutzmaßnahmen, Erholungsräume oder nachhaltige Nutzung?
Der Landschaftsplan ist rechtlich an die Bauleitplanung gekoppelt, insbesondere an den Flächennutzungsplan einer Gemeinde. Das bedeutet, dass er zwar keine direkten Rechtsvorgaben für Bürgerinnen und Bürger macht, aber für die kommunale Planung eine wichtige Orientierungshilfe ist.
Ein Landschaftsplan sorgt somit dafür, dass bei der Entwicklung von Städten und Gemeinden der Schutz von Natur und Umwelt mitgedacht wird. So können wirtschaftliche Interessen und der Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen in Einklang gebracht werden.